
Heidelbeer Abstraktion » Acryl auf Board » 18 x 24 cm » 2016

Schoko-Himbeer » Acyrl auf Leinwand » 24 x 30 cm » 2016

Canal » Acryl auf Leinwand » 90 x 140 cm » 2016

Ad Martyres » Acryl auf Leinwand » 57 x 56 cm » 2015

Jay Zee » Acryl auf Leinwand » 90 x 130 cm » 2014/2015

Triumph » Acryl auf Hartfaserplatte » 21 x 50 cm » 2015

Alles was glänzt » Acryl auf Holz » 40 x 30 cm » 2013

Brot und Gold » Acryl auf Leinwand » 80 x 100 cm » 2010

Melonen » Acryl auf Leinwand 60 x 55 cm » 1991
Vita
1979-81
Studium der Kunstgeschichte und Anglistik an der Justus-Liebig-Universität, Gießen
1981-85
Studium der Kunsterziehung und Anglistik an der Joh.- Gutenberg-Universität, Mainz (Malklasse von Bernd Schwering)
1985-90
Studium der freien Kunst (Malerei) an der Joh.-Gutenberg-Universität, Mainz
2007
Lehrauftrag an der Alanus Kunsthochschule in Alfter bei Bonn
Seit 2008
Professur für Malerei an der Alanus Kunsthochschule
Andreas Orosz lebt als freischaffender Maler in Wiesbaden, Deutschland
Ausstellungen
(Auswahl)
2014
Kunstmesse „ART Karlsruhe“
2013
„ArtFair Köln“
„Andreas Orosz – neue Arbeiten“, Galerie Cerny & Partner, Wiesbaden
2010
Kunstmesse „ART Karlsruhe“
Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe, (1.Jury Preis)
„Realismus – das Abenteuer der Wirklichkeit“
Kunsthalle Emden, Hypo Kunsthalle, München
2009
Kunstmesse „ART Karlsruhe“
2007
„Großstadtbilder“, Sparkasse Karlsruhe
„Idyll“, Jahresausstellung des Künstlervereins Walkmühle, Wiesbaden
„Natur-Mensch“ Jahresausstellung St. Andreasberg, Harz
2002
„Stilleben“, Städtische Galerie im Park, Viersen
Defa Group, USA, New York
2001
„Queenboro Bridge und andere Motive“ , Räume der DePfa Group, Wiesbaden
„Visionen des Wirklichen“, Städtische Galerie im Park in Viersen
1999
Kunstbahnhof Eller e.V. in Düsseldorf
1995
Oberhessisches Museum in Gießen (e)
Städtische Galerie im Park in Viersen (e)
1993
1. Realismus Triennale, Martin Gropius Bau, Berlin
Kunstpreis der Sport-Toto GmbH, Rheinland-Pfalz, Koblenz, Bonn, Mainz, Trier, Luxemburg
1991
Dresdner Bank Zentrale, Frankfurt
„Den Mops verdoppeln? Realismus heute“, Städtische Galerie Viersen
1990
„Junge Kunst aus Rheinland-Pfalz“, Bürgermeister Reichert-Haus, Ludwigshafen
„Trompe l’oeil heute“, Kunstkreis Hameln
„Arthouse im Rathaus“, Altes Rathaus Ingelheim
1987
„Kunst aktuell“, 12 Künstler von Rheinland-Pfalz, Mainz und Valencia
1986
Galerie Polyprint, Wuppertal
Kunstmesse Art `86, Basel
Galerie Literat, Genf
Kunstpreis der Sparkasse Esslingen
1985
Kunsthalle Gießen
Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe
Kunstpreis der Sparkasse Esslingen
Jahresausstellung der Darmstädter Sezession, Mathildenhöhe Darmstadt
Kunstmesse Art `85, Basel
Galerie Weinand-Bessoth, Saarbrücken
1984
Kunstmesse Art `84, Basel
Kunstsalon `84, München
Sickingen Kunstpreis, Kaiserslautern
Heiner Altmeppen
Kleine Verbeugung vor Queensboro Bridge
Als ich im Dezember 2000 das große New-York-Bild von Andreas Orosz in etwa halbfertigem Zustand zum ersten Mal sah, blieb mir für einen Moment buchstäblich der Atem weg.
Es liegt wohl nahe, dass der Schockeffekt etwas mit der ungeheuren Informationsdichte des Bildes zu tun hat. Seitdem habe ich es auf seinem Weg zur Vollendung viele Male wiedergesehen und doch stellte sich bei jeder neuen Begegnung zuerst der Eindruck überwältigender, nahezu chaotischer Fülle ein, der erst allmählich in dem Maße wich, wie man das Bild richtig lesen, die unzähligen Details in den Illusionsraum zu integrieren lernte.
Ich finde das bemerkenswert, wenn man bedenkt wieviele tausend Bilder, Fotos und Gemälde man im Laufe seines Lebens wohl schon von New York gesehen hat. Am eindrücklichsten sind für mich Richard Estes‘ komplexe aber klare und elegante Veduten seiner Heimat, an denen sich das Bild von Andreas natürlich messen lassen muss und nach meiner Überzeugung sehr wohl messen lassen kann.
Denn trotz mancher Ähnlichkeiten, die man zu dem Werk von Estes bemerken mag, sehe ich in Andreas‘ Bild einen eigenen, ganz anderen Blick auf New York formuliert – und vielleicht auf Amerika überhaupt. Wo Estes dezent – in seiner Darstellung irgendwie europäisch – wirkt, betont Andreas nach meinen Eindruck eher das Schrille und Disparate. Die Metropole der westlichen Welt als der kunterbunteste, überkandideltste Platz auf Erden – so scheint es auf den ersten Blick.
Doch die Buntheit ist alles andere als naiv fröhlich, die Farbgebung alles andere als gefällig. Mehr noch als die kluge Organisation der Bildobjekte hat mich die ambivalent deutende, hochbewusste Gestaltung mit der Farbe fasziniert, die für mich vor allem auf der rechten Bildhälfte mit zum Teil grellen, gleichwohl kühlen und sogar distanziert wirkenden Tönen die Stimmung des Bildes prägt.
Den größten Respekt zolle ich aber der malerischen Integration, die in diesem Bild geleistet wird: Eine hochkomplexe Konstruktion verschiedener Ansichten und Perspektiven fügt sich zu einem riesigen, überzeugenden Raum. Eine geschickte Lichtregie erzeugt eine Atmosphäre, in der auch gewöhnungsbedürftige Farbkonstellationen wie selbstverständlich erscheinen. Der Realismus der Darstellung stiftet im Bild die glaubwürdige Einheit des disparaten Materials und seiner subjektiven Deutungen.
Als Malerkollege, der ein vergleichbares Projekt in jahrelanger Arbeit verwirklicht hat („Deutsche Landschaft“, 1994-98, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück), habe ich eine genaue Vorstellung vom Wert dieser Leistung. „Queensboro Bridge“ ist für mich ein großartiges Beispiel realistischer Malerei der Gegenwart.